Unsere Einrichtung

Schwere Last von kleinen Schultern nehmen

Familien­begleitung bei Krankheit und Trauer

“Schwere Last von kleinen Schultern nehmen” wird vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. unterstützt, der maßgeblich an der Förderung und dem Ausbau der Einrichtung beteiligt ist. Diese ist ein wichtiger Baustein im gesamten Therapieverlauf, um die Familie zu entlasten und die Kinder in einer aktiven und bewussten Auseinandersetzung mit der Situation zu unterstützen.

An wen richtet sich unser Angebot?

Wir begleiten und betreuen Familien mit Minderjährigen, in denen ein Elternteil onkologisch erkrankt ist oder war.

Häufige Fragen von Eltern:

Wie soll ich es meinem Kind sagen?

Welche Details meiner Erkrankung muss mein Kind erfahren und warum?

Wie kann ich Halt und Orientierung vermitteln, wenn ich mich selbst orientierungslos fühle?

Wie können eigene Belastungen und Bedürfnisse und gleichzeitig die der Kinder im Blick behalten werden?

Typische Fragen von Kindern:

Was ist eigentlich Krebs?

Wodurch bekommt man Krebs?

Warum fallen die Haare aus?

Kann man an Krebs sterben?

… und viele mehr.

Warum eine spezielle Einrichtung?

Wenn ein Elternteil schwer erkrankt ist, stellt dies für die gesamte Familie eine völlig neue Herausforderung dar. So sind auch die Kinder dieser Belastungssituation ganz besonders ausgesetzt. Sie erfahren, dass die Menschen, die ihnen bisher Halt, Schutz und Sicherheit gaben, von Sorgen bedrückt sind und ihnen im Alltag nicht wie gewohnt zur Verfügung stehen. Der Alltag gerät „aus den Fugen“, die gemeinsame Orientierung kann verloren gehen.

Wir unterscheiden in unserer Arbeit vier Phasen:

1. Ersterkrankung
2. Rezidiv
3. Finalphase
4. Nach dem Tod

 

Weshalb kann eine Begleitung sinnvoll sein?

Die Sorgen, die Fragen, die Verunsicherungen der Eltern sowie Großeltern oder nahestehender Bezugspersonen, sind vielfältig und berechtigt. Die Reaktionen von Kindern und Jugendlichen können sehr unterschiedlich sein. Kinder können u.a. mit Rückzug, Anpassung, Verweigerung, Anhänglichkeit oder großer Verunsicherung reagieren. Wir verstehen uns als präventives Angebot. Kinder müssen nicht erst auffällig werden, um eine Begleitung und Unterstützung zu erhalten. Die Fachkolleginnen betreuen die Familien in den vier oben genannten Phasen, in denen sich ein Elternteil befinden kann.

Welche Arten der Unterstützung gibt es?

Familienberatung

Einzelgespräche mit allen Familienmitgliedern

Familien-Trauerbegleitung

Kinder- und Jugendtrauergruppe

Elterntrauergruppe

Mögliche Inhalte und Ziele der Begleitung

Elternkontakt

Auseinandersetzung mit der Verunsicherung

Stärkung der Elternrolle

Lösungsstrategien entwickeln

Klärung der Kommunikation über die Erkrankung (offen und ehrlich)

Familienkontakte

Unterstützung offener Kommunikation

Wahrnehmen der unterschiedlichen Verarbeitungsstrategien der einzelnen Familienmitglieder

Kinderkontakte

Altersgerechte Erklärung der Krankheit

Klärung von Ängsten, Sorgen und Belastungen

Eigene Bedürfnisse und eigene Gefühle wahrnehmen

Bearbeitung des Krankheitsverständnisses

Stärken entdecken und weiterentwickeln

Zu der Begleitung der Eltern und ihrer Kinder gehört auch das soziale Umfeld. Wenn Eltern es wünschen, werden sowohl die Angehörigen, als auch Großeltern, Schulen und Kindergärten im Unterstützungsrahmen begleitet.

Wo finden die Begleitung und Beratung statt?

In unserer Einrichtung in der Wallotstr. 4

Auf der Station

Mobil, in Schulen und Kindergärten

Wie oft können Sie zu uns kommen?

Je nach Bedarf der Familie, erstreckt sich das Angebot über den Zeitraum einer einmaligen Beratung bis zu einer mehrmonatigen Begleitung.

Muss ich für die Begleitung bezahlen?

Die Begleitung durch unsere Therapeutinnen ist für Sie kostenfrei. Ein Teil unserer Arbeit wird durch unsere Kooperationen mit den Kliniken Essen-Mitte, der Universitätsmedizin Essen und der Stadt Essen finanziert. Dennoch wird ein großer Teil über Spenden und Sponsoren gedeckt.

Falls Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, können Sie hier eine Mitgliedschaft im Verein abschließen oder eine Spende tätigen.

Unsere Familien­begleiter:innen

in unserer Einrichtung in der Wallotstr., an den KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte und an der Universitätsmedizin Essen

Barbara Kirsten Bergens

Koordinatorin der Einrichtung
„Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“

Simone Michalski

Dipl. Sozialpädagogin
Syst. Familien­trauer­begleiterin (BVT)
Therapeutin für tier­gestützte Intervention BTI

Pamela Dietz

B.A. Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin
Syst. Familien­therapeutin
Trauer­begleiterin (BVT) i.A.

Rabea Weisemann

Dipl. Heilpädagogin
Syst. Familien­trauer­begleiterin (BVT)

Britta Balan

Dipl. Pädagogin
Syst. Familientherapeutin

Adresse unserer Einrichtung

 

MENSCHENMÖGLICHES e. V.
Wallotstraße 4
45136 Essen

familien@menschenmoegliches.de

Hilfe für betroffene Eltern und Kinder aus Essen

Sind Sie als Elternteil onkologisch erkrankt?
Suchst Du als Kind Hilfe, weil Deine Mutter oder Dein Vater an Krebs erkrankt ist?

Wir freuen uns über Ihre / Deine Nachricht:

0201-85 89 25 90

Angehörigenwohnung

MENSCHENMÖGLICHES e.V. und die Glück Auf Immobilien Unternehmensgruppe in Essen stellen der Einrichtung „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“ eine Wohnung für Familien zur Verfügung, die außerhalb Essens leben und deren schwerkranke Angehörige an den Kliniken Essen-Mitte stationär aufgenommen wurden.